Die gerade zu Ende gegangene Biennale hatte ihren Überraschungsieger: Nachdem Ang Lee bereits vor zwei Jahren mit Brokeback Mountain den goldenen Löwen gewonnen hatte, konnte er diesen Erfolg nun mit seinem – vor allem wegen seiner hart an der Grenze zur Pornographie liegenden Sexszenen – debattierten Spionagedrama Lust, Caution wiederholen.

Weniger erfolgreich, aber für Japancineasten umso interessanter, war die Aufführung von Takashi Miikes neuestem Streich Sukiyaki Western Django. Björn hat jetzt als meines Wissens erster Blogger eine deutsche Review online gestellt. [Ja, ich bin mir bewusst, dass ich für eine deutsche Filmbesprechung einen Anglizismus verwende, und auch, dass das einer gewissen Ironie nicht entbehrt.] Großartigerweise hat er auch gleich noch das Echo in der Presse zusammengetragen, das wohl nicht zuletzt wegen des Mitwirkens von Quentin Tarantino für einen japanischen Film erstaunlich umfangreich ausfiel.