Archive for the ‘Gedanken’ Category

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich illegale Download-Seiten als Teufelszeug verdammt – woraufhin sich eine der interessantesten Diskussionen, an die ich mich hier auf dem Blog erinnern kann, entwickelte. Seitdem ist einiges passiert, allen voran die Abschaltung von kino.to durch die Kriminalpolizei und die Verhaftung der Hintermänner, was dem Thema eine bis dahin nie gekannte Aufmerksamkeit in den Medien verschaffte und zu langen und hitzigen Debatten in Blogs und Foren führte. Wie nicht anders zu erwarten war, verteilte sich der Traffic vom ehemaligen „Marktführer“ recht schnell auf Alternativen sowie schnell empor geschossene Nachahmer.

kinoto

Weiteres Öl ins Feuer der Netzdebatten war die Nachricht, dass eine von der GfK bereits vor längerem angefertigte Studie gezeigt hätte, dass Nutzer illegaler Download-Seiten häufiger ins Kino gingen und mehr Geld für DVDs ausgäben als der Durchschnittsverbraucher. Das wurde von manchen als Beleg genommen, dass die Filmindustrie mit unfairen Mitteln versuche, „Konkurrenz“ auszuschalten und es „ja nicht anders verdient“ habe. Besonnenere Stimmen wiesen darauf hin, dass für eine echte, zielführende Debatte die tatsächlichen Ergebnisse der Studie notwendig wären und die gemunkelten Ergebnisse vor allem ein Umdenken im Umgang mit den Nutzern der Seiten veranlassen sollten.

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen, und das war ja auch bereits Tenor der eingangs erwähnten Diskussion, die wir hier vor einem Jahr geführt hatten: Jeder von uns Filmfans hat sich auf dunklen Wegen schonmal einen Film/eine Serie besorgt, an die wir sonst nicht rangekommen wären. Und oft kam es dann in der Folge auch zum Kauf eines Produkts. Diesen Aspekt will ich gar nicht abstreiten, und doch lässt sich die Studie nicht als Rechtfertigung illegaler Downloads oder Streams mit dem Argument „letztlich sind illegale Downloads ja eine Art Marketing“ heranziehen. Denn die Studie vergleicht offenbar Äpfel mit Birnen, sprich: Das Kaufverhalten von Nutzern illegaler Filmseiten mit dem Kaufverhalten der Durchschnittsbürger. Was wir statt dessen bräuchten wäre eine Studie, die Filmfans in zwei Gruppen aufteilt (nämlich solche, die illegal Filme gucken und solche, die das nicht machen) und dann deren jeweilige Ausgaben für Kino und DVDs vergleicht. Ich vermute, dass dieses Ergebnis ganz anders aussehen würde.

Und was hat sich seit letztem Jahr beim Thema legale Streaming-Dienste getan? Hierzulande leider wenig erbauliches, denn im März hat das Bundeskartellamt eine von RTL und ProSiebenSat1 geplante gemeinsame Online-Videoplattform wegen kartellrechtlicher Bedenken untersagt. Nicht, dass ich als Liebhaber japanischer Filme mir von einer solchen Initiative allzuviel versprochen hätte, aber es wäre immerhin ein Anfang gewesen. Da auch Hulu und Netflix keine Expansionspläne in Richtung Europa zu haben scheinen, ruht meine ganze Hoffnung nun auf Voddler.

Die in Schweden gestartete Video-Plattform hat inzwischen in sämtliche skandinavischen Länder und seit kurzem auch nach Spanien expandiert, arbeitet mit 30 Labels zusammen und führt mehr als 4000 Filme in ihrem Archiv, wovon 80% komplett kostenlos verfügbar sein sollen. Bei einer Stichproben-Suche habe ich mehrere Filme von Takeshi Kitano und Takashi Miike gefunden, aber keinen einzigen Kurosawa (weder Akira noch Kiyoshi) – da ist also noch viel Raum für Verbesserung. Trotzdem scheint mir dies auf mittelfristige Sicht das aussichtsreichste Projekt zu sein und ich hoffe inständig, dass Rechteinhaber und Gruppen wie die GEMA den Schweden keine allzu große Knüppel bei der Erschließung des deutschen Marktes zwischen die Beine werfen. Ich glaube nämlich auch, dass sich illegale Dienste mit einem qualitativ hochwertigen und quantitativ gut bestückten legalen Angebot am erfolgreichsten  zurückdrängen ließen. Und das sollte ja letztlich gerade auch im Interesse der Rechteinhaber sein.

Das war 2010

Die finalen Zahlen der Motion Picture Association of Japan sind raus. Zeit also, um einen Blick auf die Trends des Jahres 2010 in den japanischen Kinos zu werfen. Der erste dieser Trends, der beileibe kein japanisches Phänomen war, wird gleich beim ersten Blick auf die erfolgreichsten Filme des Jahres offensichtlich:

  • Avatar (Fox | 15,6 Mrd Yen)
  • Alice im Wunderland (Disney | 11,8 Mrd Yen)
  • Toy Story 3 (Disney | 10,8 Mrd Yen)
  • Karigurashi no Arrietty (Toho | 9,25 Mrd Yen)
  • Umizaru 3 (Toho | 8,04 Mrd Yen)
  • Bayside Shakedown 3 (Toho | 7,31 Mrd Yen)
  • Up (Disney | 5,0 Mrd Yen)
  • One Piece: Strong World (Toei | 4,8 Mrd Yen)
  • Resident Evil: Afterlife (Sony | 4,7 Mrd Yen)
  • Pokémon: Zoroark: Master of Illusions (Toho | 4,16 Mrd Yen)

Drei US-Filme an der Spitze der Charts, das gab es zuletzt 2006 mit dem Trio aus Harry Potter, Pirates of the Caribbean 3 und The Da Vinci Code, nur dass die Nachfolger von 2010 allesamt 3D-Filme waren. Ein Trend, der im letzten Jahr das Geschehen an den Kinokassen rund um die Welt prägte und auch dafür sorgte, dass die Japaner mit 220 Mrd Yen mehr Geld an den Kinokassen ausgaben als jemals zuvor. Dass Hollywood mit seinen gigantischen Ressourcen dabei den Vorreiter macht, war zu erwarten. Spannend wird es zu sehen, ob die nachfolgenden japanischen 3D-Filme (wie etwa der für 2012 angekündigte Always 3) noch von dem Neuigkeitseffekt profitieren und an die kommerziellen Erfolge anknüpfen können.

3D und Franchises dominierten die Kino-Charts

Bei einem Blick speziell auf die Top10 der japanischen Filme fällt wieder einmal die große Zahl an Fortsetzungen auf. Mit Ausnahme von Arrietty und dem erfolglos ins Oscar-Rennen gestarteten Confessions waren alle anderen japanischen Top-Filme Neuauflagen eines Franchise. Mit Nodame Cantabile 1 & 2 schafften es sogar beide Kino-Auskopplungen der gleichnamigen, höchst erfolgreichen Manga- und  TV-Serie unter die Top10. Der Trend, etablierte Stories und Charaktere aus anderen Medien auf der Kinoleinwand weiterzuverwerten, hält also ungebrochen an.

Von dieser Entwicklung mag man halten was man will, sie scheint auf jeden Fall erfolgreich dafür zu sorgen, dass trotz des Hypes um die 3D-Filme aus Hollywood die japanischen Filme ein weiteres Jahr ihren Heimatmarkt verteidigen und 53,6% der Einspielergebnisse einstreichen konnten. Die importierten Filme konnten mit 102 Mrd Yen ihr Ergebnis gegenüber den Vorjahren zwar deutlich steigern, dies dürfte aber weitgehend auf den 3D-Effekt zurückzuführen gewesen sein.

Japanische Filme verteidigen ihren Heimatmarkt

Während die heimischen Filme ihren Rekordumsatz aus dem Vorjahr nochmals leicht übertreffen konnten (118 Mrd Yen gegenüber 117), sank dafür jedoch die Zahl der in den Kinos gezeigten japanischen Filme deutlich von 448 auf 408. Was aber immer noch ein fantastischer Wert ist, bedeutet er doch, dass japanische Filmemacher jede Woche durchschnittlich 8 Filme neu in die Kinos brachten.

Doch es gibt auch Wolken am Horizont. Dazu gehört der zwar verlangsamte, aber scheinbar noch nicht enden wollende Anstieg der Anzahl an Kinoleinwänden. Alle Beobachter gehen schon seit längerem davon aus, dass dieser Trend früher oder später zu einem massiven Kinosterben führen muss – vielleicht lösen nun die technisch anspruchsvollen 3D-Filme einen Verdrängungswettbewerb aus, den viele Kinos nicht überleben. Wir werden sehen.

Ein weiterer bedenklicher aber keineswegs neuer Trend ist die Vorherrschaft von Toho. Unter den 29 in Japan produzierten Filmen, die ein Einspielergebnis von mehr als 1 Milliarde Yen erreichten, stammen drei von Shochiku, fünf von Toei, zwei aus der japanischen Warner-Niederlassung und alle anderen von Toho. Unter die Top10 schaffte es gerade mal ein Film (Confessions), der nicht von Toho produziert oder vertrieben wurde.

Dominanz von Toho hält an

Da Toho nach eigenen Angaben 75 Mrd Yen an den Kinokassen umsetzte, hält dieses eine Studio einen Anteil von fast zwei Dritteln am Einspielergebnis japanischer Filme. Wie gesagt, das ist nichts Neues, sondern vielmehr schon so etwas wie eine Konstante im japanischen Filmmarkt. Es bleibt aber die Frage, wie „gesund“ eine solche Dominanz sein kann. Spannend dürfte die Entwicklung in 2011 werden, denn Toho hat kürzlich angekündigt, die Eintrittspreise in seinen Kinos um ca. 20 Prozent senken zu wollen. Angesichts des horrenden Preisniveaus (15 Euro und mehr für eine Kinokarte sind in Japan keine Seltenheit) kann man das super finden, aber auf der anderen Seite könnte das für kleine Kinos und Verleiher den Ruin bedeuten.

Lassen wir uns überraschen!

Ein gutes Jahr ist es her, dass ich erstmals von den Plänen zu einer umfangreichen DVD-Reihe Japanische Meisterregisseure des österreichischen Labels polyvideo erfuhr, damals über einen Eintrag in einem Filmforum. Da mir die Pläne damals geradezu unglaublich ambitioniert klangen (die Reihe sollte 22 DVDs umfassen, darunter zahlreiche bisher in Europa nicht erhältliche Filme von Yasujiro Ozu) und keine Bestätigung seitens des Labels zu erhalten war – weder auf der Webseite noch auf Nachfrage – habe ich aber zunächst auf Berichte verzichtet.

Dass ich auch seither nicht über die Reihe geschrieben hatte, lag allerdings nicht an gekränkter Eitelkeit, vielmehr wollte ich mir erstmal selbst einen Eindruck von den DVDs machen, bevor ich sie weiterempfehle. Das ist vor ein paar Wochen geschehen, und jetzt wäre ich eigentlich so weit gewesen, die große Werbetrommel zu rühren. Nur ist die Reihe inzwischen eingestellt worden 🙁

Wie der zuständige Mitarbeiter bei polyfilm in einem österreichischen Forum bestätigte, liegt der Grund für die Einstellung in den schlechten Verkaufszahlen, was mich angesichts der eigentlich hochkarätigen Filmreihe und auch der gelungenen Umsetzung (dazu ein andermal mehr) verwunderte. Also hab ich mich direkt an polyfilm gewandt und es ergab sich im Verlauf der letzten Woche ein reger Mail-Austausch mit dem Mitarbeiter, der sehr locker und auskunftsfreudig antwortete.

Offenbar war die ursprüngliche Idee zunächst gewesen, einige Ozu-Filme in den Katalog des Labels aufzunehmen. Im Zuge der Projektplanung entwickelte sich dann die Idee zu der umfangreichen Reihe, zu der neben Ozu noch Filme von Nagisa Oshima, Keisuke Kinoshita und Yoshitaro Nomura gehören sollten und die inzwischen auch erschienen sind. Vor der Fortführung der Reihe mit den Ozu-Filmen traten dann zwar Komplikationen bei den Rechten speziell für zwei der Ozu-Filme auf, wofür sich aber schnell eine Lösung fand, so dass dies kein Hinderungsgrund für die Fortsetzung der Reihe gewesen wäre. Hier kamen vielmehr die wie bereits erwähnt schlecht laufenden Verkäufe ins Spiel, welche das Management alarmierten und schließlich zur Einstellung der Reihe veranlassten. Somit endet diese ausgerechnet mit der 11. DVD, Kinoshitas „Eine japanische Tragödie“, und ohne ihr eigentliches Herzstück, die Ozus.

Nun kann man sich angesichts dieser wahrhaft tragischen Geschichte eines hochambitionierten und bewundernswerten DVD-Projekts die Haare raufen über das Kulturbanausentum der deutschsprachigen Filmkonsumenten und sagen „War ja klar! Was der deutsche Michel nicht kennt, das kauft er nicht“. Aber ich glaube, damit würden wir es uns zu einfach machen. Mein Eindruck aus dem Mail-Austausch war, dass man das auch bei polyvideo so sieht und im Nachhinein das eine oder andere anders entschieden und anders gemacht hätte.

Aber hätte, wäre, wenn, das zählt alles nicht. Und auch wenn ich sehr enttäuscht bin, dass die angekündigten Ozus ausfallen, sehe ich die Sache doch auch positiv: Dank der Reihe sind bereits einige japanische Klassiker in sehr guter Qualität auf den deutschen Markt gekommen, von denen ich das nur in meinen Träumen erhofft hätte! Ich persönlich denke dabei besonders an die fünf Filme Keisuke Kinoshitas, der einige der beliebtesten und erfolgreichsten Filme der japanischen Kinogeschichte schuf und ähnlich wie Mikio Naruse noch in der internationalen Wahrnehmung hinter den großen Drei (Kurosawa, Ozu, Mizoguchi) herhinkt.

Machen wir also aus dieser Tragödie das Beste und freuen uns darüber, dass 11 tolle und seltene Filme den Weg nach Deutschland gefunden haben. Und wenn wir uns ordentlich mit diesen Filmen eindecken und sie weiterempfehlen, können wir vielleicht auch ein kleines bisschen dazu beitragen, dass die Reihe doch irgendwann noch fortgesetzt wird.

via Filmtagebuch

Normalerweise greife ich nicht in die Leser-Kommentare ein (der Spam wird sowieso automatisch rausgefiltert), aber einmal war klar, dass ich einen Kommentar editieren musste. Das war vor einem halben Jahr, als in einem Kommentar zur Diskussion um den möglichen Kinostart von Ponyo jemand einen Link auf eine Seite setzte, die nur einem Zweck dient: Illegal Filme und Serien anzusehen. Zur Werbung für solche Seiten mag ich meinen Blog nicht hergeben!

Ich bin wahrhaftig kein Freund des sperrigen, vor Jahrhunderten entstandenen Urheberrechts, das heute freie Kreativität behindert und vor allem die Interessen einiger Konzerne schützt und dadurch auch die Verbreitung sehenswerter Werke unterbindet. Und ich bin schon gar kein Freund der Methoden, mit denen die Rechteinhaber teilweise ihre Rechte auszuweiten zu versuchen. Ich will hier aber keine Diskussion über Sinn und Unsinn des Urheberrechts führen, das passiert schon an anderer Stelle (für einen Einstieg empfehle ich netzwertig). Mir geht es auch nicht darum, Leute zu verteufeln; ich habe mich vor Jahren schließlich selbst über Pirate Bay-Downloads an japanische Filme herangetastet. Damals sah ich keine anderen Möglichkeiten, heute weiß ich, dass das falsch war.

Aber bei den meisten Streaming- und Download-Angeboten geht es nicht um idealistischen, selbstlosen Austausch seltener, schwer beschaffbarer Filme. Vielmehr wollen die Betreiber schlicht und ergreifend Geld verdienen, und das tun sie auch, und zwar nicht schlecht! Der Schaden, der durch solche illegalen Seiten entsteht, ist beträchtlich, und zwar nicht nur für die Rechteinhaber (sprich: Filmstudios) sondern letztlich auch für jeden Filmliebhaber. Denn solche illegalen Angebote führen dazu, dass legale Anbieter sich schwerer tun, auf den Markt zu kommen.

Das ist fatal, denn eigentlich liegt in der digitalen Distribution von Filmen über das Internet die Zukunft: Filme können so in Form eines virtuellen Gutes viel schneller, direkter und günstiger an den Kunden ausgeliefert werden als bisher in Datenträgerform, und zwar global. Hat man einen solchen Dienst erst einmal etabliert, entstehen durch das Hinzufügen weiterer Filme zum Angebot kaum noch Kosten, so dass es endlich möglich wäre, die große Masse an „Ladenhütern“ zugänglich zu machen. Davon wiederum würden wir Filmfans selbst am meisten profitieren: Anstatt ein paar Dutzend Filmen, die jährlich den Weg aus Japan auf eine deutsche oder englische DVD finden, könnten hunderte, ja sogar tausende Filme in relativ kurzer Zeit verfügbar gemacht werden, und das in guter Qualität!

In den USA gibt es mit Diensten wie hulu und Netflix bereits große und erfolgreiche Anbieter für legales Streaming von Filmen und Serien. Die Bibliothek von Netflix beispielsweise umfasst bereits zehntausende von Filmen, auf die man per Knopfdruck Zugriff hat. Vor wenigen Tagen hat Netflix für 1 Milliarde Dollar von mehreren großen US-Studios auf 5 Jahre die Rechte an aktuellen Kinofilmen gekauft und darf diese dann bereits 90 Tage nach dem Kinostart an seine Abonnenten streamen – ein direkter Angriff auf klassisches Fernsehen, Pay-TV und die DVD. Aktuell können die Streams zwar noch nicht mit der Qualität von Blurays mithalten, aber das ist auch nur eine Frage der Zeit. In Europa sind wir von solchen Deals noch meilenweit entfernt, mehr dazu findet sich aktuell auf SPon.

Der europäische Markt ist auf Grund der Sprachbarrieren, der unterschiedlichen rechtlichen Situation und der teilweise sehr kleinen Märkte ohnehin schon schwierig genug. Wenn dazu dann auch noch populäre illegale Angebote kommen, die einen großen Teil des Traffics abgreifen und legalen Anbietern die Margen zerschießen, dann kann man sich an einer Hand ausrechnen, dass wir so schnell nicht in den Genuß umfangreicher Online-Filmarchive  kommen werden. Denn im Gegensatz zum legalen Anbieter, der sein Archiv direkt vom Rechteinhaber gefüllt bekommt, ist für einen illegalen Anbieter jeder zusätzliche Film mit Aufwand und Risiko verbunden.

Daher: Machen wir es möglichen Anbietern nicht noch zusätzlich schwierig, indem wir illegale Dienste unterstützen! Lasst die Finger von illegalen Seiten und kauft euch lieber DVDs, die es oft genug auch für kleines Geld gibt! Denn erstens ist es schlicht falsch und zweitens schneiden wir uns langfristig ins eigene Fleisch, wenn wir nur auf unseren kurzfristigen kleinen Vorteil achten und illegal Filme schauen.

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Karigurashi no Arrietty der nächste Film aus dem Studio Ghibli sein wird, und dass Hiromasa Yonebayashi damit sein Regiedebut geben wird. Das große Geheimnis um den nächsten Regisseur im Hause Ghibli war damit gelüftet, aber wird damit endlich auch die Nachfolgefrage der beiden Altmeister angegangen?

Das inzwischen zur Ikone gewordene Studio Ghibli wurde 1985 ursprünglich mal gegründet, um den beiden Animationsgenies Hayao Miyazaki und Isao Takahata die Umsetzung ihrer außergewöhnlichen Qualitätsansprüche zu ermöglichen. Mit hoher Qualität kommen aber immer auch hohe Kosten, daher waren die Projekte sehr riskant und in den frühen Jahren nach der Gründung hätte daher nach jedem Film Schluss sein können.

Das begann sich ab 1989 zu ändern: Kikis kleiner Lieferservice war der erfolgreichste japanische Film des Jahres, gleichzeitig begann Ghibli regelmäßige Umsätze mit Totoro-Merchandising zu machen. Das ermöglichte eine bis dahin einzigartige Personalstrategie: Anders als bei anderen japanischen Animationsstudios wurden Zeichner nicht mehr nach der Anzahl ihrer Zeichnungen bezahlt und immer nur für die Dauer eines Projekts beschäftigt. Statt dessen ging Ghibli dazu über, seine Zeichner fest anzustellen, ein regelmäßiges Gehalt zu zahlen und in die Ausbildung seiner Mitarbeiter zu investieren. Dieser Strategiewechsel war im Einklang mit dem Anspruch des Studios, allerhöchste Qualität zu produzieren.

Trotz dieser einzigartigen Personalpolitik des Studios schien sich aber lange Zeit an der Konzentration auf Hayao Miyazaki und Isao Takahata als den führenden kreativen Köpfen nichts zu ändern. Yoshifumi Kondo, der 1995 sein Regiedebut mit Whisper of the Heart gegeben hatte, starb 1998 in jungen Jahren unerwartet an einem Aneurysma. Miyazakis Sohn Goro versuchte sich in den letzten Jahren ebenfalls als Regisseur, sein Spielfilmdebut Gedo Senki enttäuschte allerdings viele Ghibli-Fans und warf angesichts des fortgeschrittenen Alters von Miyazaki Senior (geboren 1941) und Takahata (1935) Fragen zur Zukunft des Studios auf. Hatte Ghibli es versäumt, die unbestritten im Studio vorhandenen Talente zu fördern und aufzubauen?

Anscheinend haben die Studio-Bosse diese Gefahr auch gesehen. Die Wahl des Regisseurs für Karigurashi no Arrietty schien laut Toshio Suzuki zwar sehr spontan auf Yonebayashi gefallen zu sein, aber dafür wird er ganz behutsam aufgebaut:1996 war er zum Ghibli-Team gestoßen und hatte zunächst als Inbetweener gearbeitet, bevor er Key-Animator und bei Gedo Senki schließlich Regieassistent wurde.

Trotz dieser Mitarbeit an mehreren Großprojekten ist Yonebayashi mit 36 Jahren immer noch sehr jung (der jüngste Regisseur in der Geschichte des Studios), die Wahl könnte also riskant gewesen sein. Dafür wird er offenbar stark von Hayao Miyazaki unter die Fittiche genommen: Das Projekt wurde von Miyazaki vorbereitet, der auch zusammen mit Keiko Miwa das Drehbuch schrieb. Es wurde ein Produktionsprozess gewählt, der Yonebayashi bei seinem Debut entlasten sollte und auch aus der Presse wird er konsequent herausgehalten. Ich bin schon sehr gepannt, ob dieses Debut vielleicht einen Blick in die Zukunft von Ghibli wird, die Voraussetzungen scheinen jedenfalls günstiger als bei Goro Miyazaki, der ja ziemlich ins kalte Wasser geworfen wurde.

PS: Der Film Karigurashi no Arrietty basiert übrigens auf Mary Nortons Romanreihe „Die Borger“ und wird die Geschichte der 14jährigen Borgerin Arrietty erzählen. Allein auf Grund der bekannten Vorlage dürfte der Film also gute Chancen auf dem internationalen Markt haben.

Vor ein paar Tagen habe ich nebenbei aufgeschnappt, dass ein mir bisher nicht bekanntes asiatisches Filmfest, die Asiexpo in Lyon, in diesem Jahr wohl zum letzten Mal stattfindet. Die Gründe scheinen, so mich die Überbleibsel meines Schulfranzösisch nicht in die Irre führen, hauptsächlich wirtschaftlicher Natur zu sein. Gerade mal 8000 Euro will die staatliche Kulturförderung für das Festival wohl noch locker machen, angesichts der Größe und Wirtschaftskraft der Stadt ein lächerlich niedriger Betrag.

Und doch ist das eine Situation, die ich vom JFFH nur zu gut kenne. Als nicht-kommerzielles Nischenfestival sind auch wir sehr stark auf Förderung mit staatlichen Mitteln angewiesen und wir sind sehr froh, dass wir uns bisher auf diese Unterstützung verlassen konnten. Aber die Stadt Hamburg ist als Handelsstadt von der Wirtschaftskrise natürlich besonders betroffen, so dass auch hier um jeden Euro gekämpft werden muss.

Angesichts solcher Nachrichten (oder auch angesichts des Cineasia Filmfest, das schon vor zwei Jahren eingestellt wurde) macht man sich natürlich schon seine Gedanken: Wie stellen wir sicher, dass es dem JFFH nicht genauso geht? Wie sieht die Zukunft von Filmfesten und speziell asiatischen Filmfesten aus?

Mit der ersten Frage beschäftigt sich zugegebenermaßen nur eine überschaubare Gruppe von Menschen, aber die Zukunft der Filmfeste war im Frühjahr Thema der 54. Ausgabe von Schnitt, in der mehrere Festivalmacher aus aller Welt ihre Meinung und ihre Prognosen schilderten. Vielen der dort zu Papier gebrachten Gedanken kann ich nur zustimmen, zum Beispiel auch diesen beiden Zitaten (die ich abgetippt habe, also bitte die Typos ignorieren):

Ein Filmfestival muß wahre Interventionskraft auf das Kino ausüben können, indem es die Anerkennung eines Filmemachers oder das Erscheinen eines Landes auf der Karte des Weltkinos vorantreibt oder begünstigt. Eine Rolle, die lange der Kritik zugefallen war und die diese seit einem Jahrzehnt an die Verantwortlichen der großen, einflußreichen Festspiele abgegeben hat. (Olivier Père, Festival de Cannes)

Wenn kleine Festivals überleben sollen, muß man daher eingestehen, daß ihre Funktion nicht notwendigerweise die eines Profiterzeugers ist, sondern die eines Fürsprechers: aufzuzeigen, warum die Arbeit verkäuflich ist und der Künstler weitere Aufträge verdient; zu fördern, zu interpretieren, zu kontextualisieren und, dies ist entscheidend, diejenigen Künstler zu unterstützen, deren Werke vielleicht kommerziell riskant oder sogar unhaltbar sind, aber künstlerisch bedeutsam. Dies ist von allerhöchster Wichtigkeit. (Adam Pugh, Aurora Filmfest)

Natürlich sollen Festivals Vorreiter sein, neue, innovative Kräfte fördern und vergessene Juwelen ans Tageslicht fördern. Die Frage nach dem Profit, den man aus einem Filmfest zieht, stellt sich aber nunmal unausweichlich vor allem bei Sponsoren aus der Privatwirtschaft, und ohne die geht heutzutage auch bei kleinen Festivals kaum noch etwas. Insofern finde ich die Aussage, Festivals sollten nicht als Profiterzeuger sondern als Fürsprecher gesehen werden, natürlich richtig, zugleich angesichts der wirtschaftlichen Realitäten aber auch ein Stück weit naiv.

Sehr interessant fand ich die folgende Beobachtung:

Auch in Deutschland hat es in den vergangenen Jahrzehnten eine rasante Zunahme von Filmfestivals gegeben, allein seit 1990 sind an die 30 größere und kleinere neue Veranstaltungen entstanden. Neben ihrer Bedeutung als weiche Standortfaktoren spielen viele von ihnen kaum eine Rolle in der kommerziellen Filmverwertung. Gleichwohl erfüllen sie aber den ursprünglichen kulturellen Auftrag: das Sichtbarmachen von Filmen, die kaum eine Chance in deutschen Kinos haben, die Begegnung von Publikum und Künstlern, die Begegnung mit internationaler Filmkunst. Gerade diese Festivals sind es, die in den letzten 10-15 Jahren immer öfter die Lücke geschlossen haben, die durch das Verschwinden kommunaler oder Programmkinos entstanden ist. So stellen Filmfestivals einen wichtigen Faktor dar, um das Kino als Ort der Begegnung mit Filmkultur zu stabilisieren und ein neugieriges Kinopublikum zu fördern.  (Silke Johanna Räbiger, Internationales Frauenfilmfestival Dortmund)

Am Kinosterben führt kein Weg vorbei, allein in der Zeit, die ich in Hamburg lebe, wurde hier jedes Jahr ein Kino geschlossen. Dass Festivals ein Stück weit diese Lücke füllen könnten, ist ein interessanter Gedanke. Vor allem für die großen Kinoketten, die selbst kein Programmkino bieten, könnte es perspektivisch durchaus interessant werden, mit Nischenfestivals zusammenzuarbeiten, um ohne großen eigenen Aufwand ein (zahlungskräftiges?) Publikum zu erreichen, das sonst die Mainstream-Multiplexe eher meidet. Und ganz nebenbei könnte ein austauschbares Multiplex durch ein solches Festival auch den Ruf aufpolieren.

Auf die Frage, ob Festivals in einer Welt mit vielen Plattformen, in der die meisten Filme elektronisch gesehen werden, bereits anachronistisch sind, würde ich mit einem vorsichtigen Nein antworten. (Sandra Hebron, BFI Film Festival)

Beim JFFH machen wir zwar auch die Erfahrung, dass viele Fans gerade von Anime sich nicht für Festivals interessieren, weil sie sich ihre Filme/Serien aus dem Netz besorgen. Aber ich bin überzeugt, dass der soziale Aspekt des Festivals als geteiltes, gemeinsam erlebtes Ereignis, durch nichts ausgeglichen werden kann. Wenn es aber zunehmend vor allem dieser „Event-Charakter“ ist, der das Besondere an Festivals ausmacht, weil die Filme im Sinne des Long Tail immer auch irgendwo in den Tiefen des Netzes gefunden und gesehen werden können, dann müssen Festivals dieses Alleinstellungsmerkmal hegen und pflegen. Und mehr noch:

Wenn es den Filmfestivals nicht gelingt, ihr Produkt zu entwickeln und den sozialen Mehrwert eines Filmfestivals nachhaltig und überzeugend zu formulieren, werden sie verzichtbar. Filmfestivals müssen lernen, die Beschränkung auf Ort und Zeit zu überwinden; sie müssen Bücher und DVDs machen, Partys und Konferenzen, sie müssen das bessere Fernsehen sein und die bessere Universität. (Lars Henrik Gass, Kurzfilmtage Oberhausen)

Ich glaube, dass diese Weiterentwicklung von Filmfesten zur „Marke“, die in verschiedenen Lebensbereichen vertreten und aktiv ist, ein zentraler Baustein ist, um die Zukunft eines Filmfestes zu sichern. Deshalb sind wir beim JFFH seit diesem Jahr auch bemüht, mehr als nur Filme zu bieten, das Rahmenprogramm auszuweiten, den Erlebnisfaktor zur erhöhen und unsere Besucher, Gäste und Filmfans stärker am Filmfest zu beteiligen und zu integrieren.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wird für uns sein, dass wir bald einen Filmfest-Blog starten werden, der sowohl einen Blick hinter die Kulissen des JFFH als auch einen Einblick in die japanische Kultur erlauben wird. Erstaunlicherweise habe ich bisher praktisch keine vergleichbaren Blogprojekte von Filmfesten gefunden, wir scheinen an dieser Front also schonmal Vorreiter zu sein. Wenn uns das darüber hinaus auch noch im einen oder anderen Bereich gelingt, dann ist mir nicht länger bange um die Zukunft meines geliebte JFFH!

Morgen bringt rem seine Genius Party DVD raus, und der Nachfolger Genius Party Beyond lässt dann hoffentlich auch nicht mehr lange auf sich warten. Bei diesen beiden werde ich sicherlich zu den ersten Käufern gehören, nicht so jedoch bei der von Eureka geplanten DVD zu Kon Ichikawas Burmese Harp, die für September angekündigt ist. Denn diesen Film habe ich mir letztes Jahr in der Criterion-Ausgabe gegönnt.

Die wollen sich natürlich auch nicht lumpen lassen und legen eine neue Box ihrer Eclipse-Serie auf, an der kein Bewunderer des japanischen Films vorbeikommen würfte: Nikkatsu Noir enthält fünf bahnbrechende Gangsterfilme und kann ab 25. August über Amazon.com bezogen werden.

Wie sich Criterion und Eureka/Masters of Cinema in der jüngeren Vergangenheit die DVD-Veröffentlichungen gegenseitig um die Ohren hauen zeigt die stimulierende Wirkung von Konkurrenz… von der nicht zuletzt wir Filmfans profitieren. Das ist ne tolle Sache, und Eureka hat sich in kurzer Zeit (seit dem Beginn der Zusammenarbeit von Eureka und MoC sind noch keine fünf Jahre vergangen) als das RC2-Criterion etabliert und sich zu einem absolut ebenbürtigen Rivalen für das 20 Jahre ältere US-Vorbild gemausert. Glenn Kenny hat die Philosophie von Eureka kürzlich sehr gut auf den Punkt gebracht und die exzellente Arbeit herausgestrichen, die die Briten machen.

Bei aller Freude darüber sehe ich Veröffentlichungen wie die jetzt anstehende Eureka-Edition von The Burmese Harp aber auch mit einem weinenden Auge: Einseits ist es natürlich toll, wenn es einen solchen Film sowohl als RC1 wie RC2 gibt, und hoffentlich auch mit ergänzendem Hintergrundmaterial und vielleicht nochmals verbesserter Qualität. Andererseits wäre es mir aber lieber, wenn mit diesen Mitteln Filme in Europa/Amerika veröffentlicht würden, die es bisher noch gar nicht oder nur in hundsmiserabler Qualität außerhalb Japans auf DVD gibt, statt einen bereits in einer exzellenten Ausgabe bei der Konkurrenz verfügbaren Film nochmal rauszubringen.

Aber vielleicht ist auch das ein Zeichen für den enger werdenden Markt und die steigende Konkurrenz zwischen den beiden Labels, und davon profitieren wir hoffentlich alle noch.

Wenn man monatelang auf so ein Event wie das JFFH hinarbeitet und mit einem gestandenen Team richtig viel Zeit und Energie investiert, dann fällt es schwer, sich vorzustellen, dass das alles umsonst gewesen sein könnte. Weil plötzlich etwas unvorhergesehenes passiert und das gesamte Projekt, das ganze Filmfest am seidenen Faden hängt. Doch genau so ging es uns dieses Jahr.

Ich saß im ICE, unterwegs in die süddeutsche Heimat, als mein Handy klingelte und eine Freundin aus dem Filmfest-Team dran war. Ein wichtiger Sponsor hatte gerade sein Engagement abgesagt! Eine Finanzierungslücke tat sich auf, die unsere gesamten Planungen über den Haufen warf. Und das 6 Wochen vor der Eröffnung!

Ohne die Unterstützung dieses Sponsors hätten wir das geplante Filmprogramm deutlich zusammenstreichen müssen, und das ausgerechnet im 10. Festival-Jahr, für das wir uns so viel vorgenommen hatten. Die fast abgeschlossenen Filmplanungen, die Arbeit am Poster, dem Programmheft, die Pressearbeit: alles wurde eingefroren.Die Suche nach alternativer Finanzierung wäre so kurzfristig aussichtslos gewesen, das war uns klar. Fieberhaft wurde mit dem Sponsor verhandelt und nach einigen Tagen konnten wir – nicht zuletzt dank externer Unterstützer – doch noch eine Übereinkunft erzielen.

Das JFFH war in letzter Minute gerettet, aber unser Zeitplan war gehörig durcheinander geraten. Unter anderem verpassten wir wichtige Drucklegungstermine der Presse, die Filmfestplakate und das Programmheft wurden erst im allerletzten Moment fertig. Zu spät, um große Aufmerksamkeit zu erzielen und den Bekanntheitsgrad des Filmfests so zu steigern, wie wir das in unserem Jubiläumsjahr eigentlich geplant hatten.

Warum schreibe ich das hier?

Weil Veranstaltungen wie das Japanische Filmfest Hamburg, die vom Engagement und der Leidenschaft einiger Freiwilliger getragen werden, nicht selbstverständlich sind. Ganz im Gegenteil ist es vielmehr ein Wunder, dass es gelingt, gerade solche kulturellen Events nur mit ehrenamtlicher Arbeit auf die Beine zu stellen.

Angesichts klammer staatlicher Kassen und des Renditezwangs in der Wirtschaft sind dies aber sehr wacklige Beine, und schon ein einzelner Stolperstein kann all das, was über die Jahre aufgebaut wurde, zunichte machen. Da die Budgets für Kulturförderung bzw. Kultursponsoring in Krisenzeiten als erste zusammengestrichen werden, sind es gerade auch die kleinen, ehrenamtlichen Veranstaltungen, denen dann schnell das wenige Geld, das sie zur Umsetzung überhaupt brauchen, abhanden kommt.  Und dabei sind es gerade Events wie das JFFH, die mit lächerlich geringen finanziellen Mitteln einen erheblichen Beitrag zur kulturellen Vielfalt leisten.

Ich darf gar nicht darüber nachdenken, dass mit einer einzigen Investmentbanker-Abfindung die Zukunft des JFFH wahrscheinlich für die nächsten 50 oder 100 Jahre gesichert wäre! Welche gesamtgesellschaftlichen, kulturellen Werte sich hier schaffen ließen! Vom interkulturellen Austausch ganz zu schweigen.

Umso mehr freut es mich aber, dass die Anziehungskraft des JFFH ungebrochen ist, ja, dass die Begeisterung immer weiter um sich greift. Während und nach dem Filmfest haben sich ein halbes Dutzend Besucher bei mir gemeldet, die unser Team gerne verstärken möchten. Solange es diese Begeisterung und Bereitschaft bei den Menschen gibt, sich für eine tolle Sache zu engagieren, bin ich zuversichtlich, dass das JFFH auch unter großen wirtschaftlichen Problemen die nächsten 10 Jahre weiter gedeihen und einzigartige japanische Filmperlen nach Hamburg bringen wird.

Wer jetzt zu Tränen gerührt ist und unbedingt auch mit anpacken möchte, kann sich gern jederzeit bei mir melden. Und wer nicht in Hamburg oder Umgebung wohnt, kann trotzdem dabei helfen, das JFFH finanziell etwas unabhängiger zu machen und Mitglied bei Nihon Media e.V. werden, dem Verein, der die organisatorische Plattform für das Filmfest abgibt. Einfach den Mitgliedsantrag herunterladen, ausfüllen und uns schicken.

Ich sage schonmal danke und bis nächstes Jahr beim 11. JFFH! 🙂