Bin gerade zurück vom letzten großen Meeting eine gute Woche vor dem Start des Japanischen Filmfests Hamburg. Irgendwie kann ich mir immer noch nicht so richtig vorstellen, dass alles wirklich klappt, bei all dem kreativen Chaos, aber muss ja! Große Themen heute waren vor allem die unmittelbaren ToDos in den letzten Tagen (Programme und Flyer verteilen, Team für die Eröffnungsfeierlichkeiten) sowie die Gästebetreuung.

Bei stolzen 6 Gästen gab es bis zuletzt Probleme, Unterkünfte aufzutreiben, und so habe ich mein Bettsofa dann auch noch zur Verfügung gestellt. Jetzt freue ich mich schon sehr auf meinen Gast, Hidehito Kato, den 23jährigen Regisseur von Depend on the deserted house und bin natürlich total gespannt, was das wohl für ein Typ ist und ob wir uns überhaupt verständigen können!

Was gibts noch zu berichten? Wir haben jetzt einen Merchandising-Shop, den ich am Wochenende schnell improvisiert habe. Von jedem T-Shirt bzw. jeder Tasse gehen ein paar Euro in die Festival-Kasse, wenn du also nicht kommen kannst, uns aber trotzdem unterstützen willst (und gerne so tun möchtest, als wärst du dabei gewesen), dann greif zu!

Außerdem haben wir kurzfristig auch noch eine Sonderaktion für den Eröffnungsfilm Maiko Haaaan!!! beschlossen: Alle Japanerinnen, die in traditioneller Kleidung (also Kimono oder Yukata) kommen, haben freien Eintritt!

Und dann bin ich endlich dazu gekommen, meinen persönlichen Fahrplan fürs Festival zusammenzubasteln. Einen Film weniger als letztes Jahr habe ich eingeplant, habe dieses Jahr ja keinen Urlaub genommen. Dafür ist am Wochenende mehr Spielraum. Falls du auch dabei bist, könnten wir uns bei den folgenden Filmen über den Weg laufen:

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Von den Animevorführungen werde ich dieses Mal keine besuchen, und die großen Splatter-Highlights wie The Machine Girl oder Tokyo Gore Police sind auch nicht so mein Ding, da fällt es mir nicht schwer, zu verzichten. Leider werde ich wohl als eines der wenigen Teammitglieder nicht beim Bondage-Themenabend mit dabei sein, aber irgendwer muss ja auch in den anderen Kinos Filmansagen machen und nach dem Rechten sehen.

Der einzige Film, bei dem mir die Entscheidung nicht hinzugehen wirklich schwer fiel war Girl Sparks. Der läuft leider nur einmal am Samstag Abend, zeitgleich mit Faces of a fig tree, und die Chance, den in der 35mm-Version auf der großen Leinwand zu sehen, kann ich mir einfach nicht entgehen lassen. Man merkt dem Spielplan schon deutlich an, dass statt 40 dieses Jahr „nur“ 31 Filme laufen. Es gibt viel weniger Überschneidungen, mehr Freiräume zum Kinowechseln und generell ist alles irgendwie entspannter. Hoffentlich lässt sich das in zwei Wochen auch vom ganzen Festival sagen!