Leider kam der J-Film Blogathon etwas spät für mich, um noch voll einzusteigen, dafür habe ich mich umso mehr aufs Lesen konzentriert, und da gibt es reichlich spannendes und erhellendes zu entdecken. Das eigentliche Salz in der Suppe sind vor allem die Diskussionen, die sich an manchen Beiträgen entzündet haben. Meine Highlights:

Zum Einstieg eine kleine Sammlung Screenshots zur Veranschaulichung der herausragenden Bildkomposition in den Filmen von Shohei Imamura mit einem kleinen Vergleich zu Kiyoshi Kurosawa. Unbedingt die Kommentare zur Ästhetik in der japanischen Kunst und Kultur lesen!

Weiter gehts mit der Diskussion, warum es oft schwer fällt, andere für japanische Filme zu begeistern. Michael stellt die Frage, ob es vielleicht wir Fans selbst sind, die durch unser Fantum andere ausschließen? Und Amy diskutiert Strategien, wie man seine Freunde dazu bringen kann, doch auch mal japanische Filme anzuschauen.

Interessant auch die von Ulrik angestoßene Diskussion, warum DVDs in Japan eigentlich so selten mit englischen Untertiteln erscheinen. Gedanken dazu bei Amy und von Michael.

Mikko geht der erstaunlichen Rolle von Frauen im japanischen Kino nach, und stellt erstaunt fest, dass Frauen öfter als Männer die Hauptcharaktere stellen, jedenfalls in seiner Sammlung. Weitere Erkenntnis: Die Darstellerinnen scheinen immer jünger zu werden, eine mögliche Folge des Idol-Systems?

Für Ablenkung zwischendurch gibts dann noch japanische Werbespots mit Charles Bronson, eine Auswahl Filmposter, speziell aus den 60ern und 70ern oder eine kleine Bildergalerie zur Ikone Meiko Kaji.