Wieder einmal bietet Criterion mit seiner Eclipse Series einen Überblick über eine bestimmte Schaffensphase eines japanischen Regisseurs: Nach Postwar Kurosawa und Late Ozu folgt demnächst, am 22. April, eine neue Ausgabe mit Stummfilmen Yasujiro Ozus: Silent Ozu, bestehend aus drei Werken, mit denen Ozu wesentlich zur Ausformung und Etablierung des Shomingeki-Genres beitrug.

Die Edition enthält Tokyo Chorus (1931), I was born but… (1932) und Passing Fancy (1933), für die jeweils komplett neue musikalische Begleitung von Donald Sosin komponiert wurde. Es handelt sich dabei um einige der bekanntesten Filme aus Ozus früher Schaffensphase, in der er zwischen Komödie, Romanze und Familiendrama schwankte und in der sich langsam sein filmischer Ansatz herauskristallisierte, der dann mit A Story of Floating Weeds erstmals konkrete Gestalt annahm.

Ein wahres Juwel also, das einen wichtigen Einblick in die Entwicklung des Regisseurs geben sollte. Für 33,69 US-Dollar kann das Set bei Amazon jetzt schon vorbestellen, was sogar günstiger als im Criterion Shop selbst ist (da Criterion nur in Nordamerika ausliefert, fällt diese Option für unsereiner aber sowieso weg). Für den Ozu-Aficionado ein absolutes Muss!