Archive for the ‘Interna’ Category

Die Liste der Kategorien ist inzwischen kräftig angewachsen, so dass sie langsam anfangen etwas unübersichtlich zu werden. Besonders die Regisseurnamen sind nicht mehr so ohne weiteres zu finden, weil ich sie bisher immer nach dem Muster „Vorname Nachname“ benannt habe und sie daher nach den Anfangsbuchstaben der Vornamen sortiert waren. Das ist aber nicht so wirklich praktisch, glaube ich.

Daher werde ich heute auf die Original-japanische Reihenfolge „Nachname Vorname“ umstellen. Das hat auch gleich den praktischen Nebeneffekt, dass die Miyazaki-Kategorie dann zwischen „Miike“ und „Mizoguchi“ steht, und nicht wie bisher zwischen „Hamburg“ und „Hiroshi Teshigahara“. Ein kleiner Schritt für den Blog, hoffentlich ein großer für den Gelegenheitsbesucher!

I’m back!

Seit gestern Abend läuft die Kiste wieder! Jetzt muss ich noch diverse Software installiern, dutzende Mails beantworten und dann wird wieder in die Hände gespuckt gebloggt. Stehen ja auch ne Menge Themen und Posts an, weiter gehts als nächstes mit dem versprochenen Update zu Die Schwestern von Gion. Da hatte ich ja den Text schon fertig und dann kam der große Blackout… aber keine Sorge, alles gespeichert! 🙂

Nach dem Debakel vom letzten Wochenende bin ich glücklicherweise schnell bei Ebay fündig geworden, und gerade wurde das Motherboard samt Athlon 64 4000+, Speicher und einer Radeon 9550 geliefert. Die Grafikkarte bräuchte ich eigentlich nicht, aber die hat praktischerweise zwei Ausgänge, einen DVI und einen analogen, ich könnte zukünftig also beispielsweise parallel einen Beamer anschließen… 🙂

Damit ist dann auch ein Ende des Schweigens hier im Blog in Sicht, wenn ich mal davon ausgehe, dass die Teile in Ordnung sind und beim Einbau keine größeren Probleme auftreten. In den nächsten Tagen gibts dann auch endlich wieder was über japanische Filme zu lesen!

Nichtsahnend sitze ich eben an meinem Rechner, da wird plötzlich der Bildschirm schwarz. Monitorkabel gecheckt – alles in Ordnung. Reboot ändert auch nichts an der Situation, nichts passiert. Erstmal ausschalten. Wieder einschalten. Nichts. Gar nichts, nicht mal das übliche Piepen!

Ich gehe daher davon aus, dass ich mir jetzt ein neues Motherboard besorgen darf, das alte ist offenbar in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Diese Zeilen hacke ich gerade über mein 8 Jahre altes Laptop (!) in den Blog, das ist aber so kein Zustand. Bis ich also das Motherboard ersetzt habe und alles wieder läuft, herrscht hier leider vorübergehend Sendepause.

Nach dem Blick auf das vergangene Jahr und der kritischen Auseinandersetzung mit Zielen, Hoffnungen und dem Erreichten folgt nun der Ausblick auf das nächste Jahr. Ich habe mir einige Dinge vorgenommen, kurzfristiges und langfristiges ebenso wie inhaltliches und technisches. Entsprechend lässt sich die ToDo-Liste auf drei Bereiche herunterbrechen: Was ich am Blog selbst verändern und verbessern möchte (hier steht vor allem das Basteln an der WordPress-Installation im Zentrum), was ich an den Inhalten verändern oder neu aufgreifen möchte sowie ein fünfteiliges Special, das in den nächsten Tagen und Wochen auf dem Programm steht.

Die Technik:

Ich grübele schon lange über eine Möglichkeit, die Blogposts auch in anderen Sprachen anzubieten. So weiß ich, dass ich eine Reihe von Besuchern aus Übersee (sowohl USA wie Japan) habe. Und viele der relevanten Blogs zum Thema werden auf Englisch geführt, so dass ich mir von einem solchen Schritt nicht zuletzt eine bessere Vernetzung erhoffe. Es gibt verschiedene Plugins zur Verwendung mehrsprachiger Posts, und sogar eine Möglichkeit der Open-Source-Übersetzung. Muss mir dazu noch Gedanken machen.

Auch würde ich gern, vor allem für die vielen Besucher, die über eine Suchmaschine aufs Blog kommen, eine Auswahl relevanter oder thematisch verwandter Artikel anzeigen lassen. WordPress-Plugins dazu gibt es verschiedene und ich kenne auch einige Blogs, die das machen. Richtig damit befasst habe ich mich bisher aber noch nicht. Kann jemand einschlägige Tipps geben?

Die langfristigen Inhalte:

Finally! It’s Ozu-time! Ich möchte mich endlich auch mit dem unter Cineasten vielleicht meistgeschätzten Regisseur der klassischen Periode, Yasujiro Ozu, beschäftigen. Da wird definitiv einiges kommen, Ozu könnte das große Thema der nächsten 12 Monate werden, schließlich gibt es auch reichlich Literatur zu diesem außergewöhnlichen Regisseur. Im Zusammenhang damit möchte ich gern die Kategorie Buchtipp verstetigen und ausbauen, ähnlich wie ich das bei der Blogschau schon gemacht habe.

Sehr schick wäre auch ein Co-Autor, der sich mit Gebieten beschäftigt, auf denen ich nicht so bewandert bin, wie etwa Genre-Filme (Yakuza, Monster, Samurai). Da hab ich aber nunmal wenig Einfluss drauf. Wer interessiert wäre, soll sich einfach melden, es muss ja keine regelmäßige Mitarbeit sein, ich wäre auch für Gastbeiträge immer offen.

Außerdem habe ich folgende Filmrezensionen auf dem Zettel, die im nächsten Jahr auf jeden Fall anstehen:

Das Jubiläums-Special:

Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen fünf Besprechungen von bekannten Filmklassikern aus der Frühphase des Blogs komplett überarbeiten und – unter anderem um Screenshots – ergänzen. Vier davon hab ich mir ausgesucht, über den fünften entscheidet ihr!

So, jetzt wisst ihr Bescheid, was ich mir so alles vorgenommen habe. Fehlt was? Ich greife gern Ideen und Vorschläge auf. Obwohl, allein die bisherige Liste dürfte schon richtig in Arbeit ausarten! 😉

Tja, so schnell vergeht die Zeit! Als ich vor einem Jahr mit dem Bloggen anfing, hatte ich mit vielem nicht gerechnet. Allein die Zahlenbilanz hätte ich so nie erwartet. In dieser Hinsicht und was den Spaß angeht, den ich beim Bloggen habe, wurde der Japankino-Blog also zum vollen Erfolg. Denn es ist vor allem dem Riesenspaß den ich habe zuzuschreiben, dass ich statt der ursprünglich von mir selbst erwarteten 100 Posts über 160 geschrieben habe. Bei all dem Spaß und der Freude über das erste volle Jahr, gibt es doch zwei Aspekte, bei denen meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Der erste betrifft den Austausch in der Blogosphäre. Vielleicht war ich einfach ein bisschen naiv und blauäugig, aber mein Eindruck als außenstehender Leser von Blogs war eigentlich immer, dass ein hoher Grad an Vernetzung unter Bloggern besteht. Was sich für mich nach außen hin darin äußert, dass häufig wechselseitig verlinkt und kommentiert wird. Davon habe ich in meinem ersten Jahr relativ wenig gemerkt (die wenigen Ausnahmen unter den Blogger-Kollegen wissen, dass ich sie damit nicht meine). Das mag einerseits damit zu tun haben, dass mein Thema ziemlich far out ist, sprich, dass es wenig thematisch verwandte Blogs gibt, bei denen sich Verlinken und Mitdiskutieren anbieten. Und zum anderen muss man sich natürlich erst einen Namen machen und eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber inzwischen sollte das eigentlich nicht mehr das große Problem sein, die Aufmerksamkeit ist ja durchaus da. Umgekehrt merke ich natürlich auch, dass ich selbst (außer in der Blogschau) eher selten andere Blogs aufgreife, einfach weil es sich selten anbietet. Und wenn, sind es überwiegend englischsprachige Blogs. Also hängt scheinbar doch alles mit dem sehr speziellen Thema zusammen… Oder mache ich etwas falsch?

Kommen wir zur unerfüllten Erwartung Nummer 2, die sich direkt auf eines meiner Hauptziele, das ich mit dem Bloggen erreichen wollte, bezieht. Ich hatte nämlich die Hoffnung, via Blog mit anderen Cineasten und Japanbegeisterten die von mir besprochenen Filme und natürlich auch andere mittels der Kommentarfunktion (oder zur Not auch per Mail) diskutieren zu können. Von nächtelangen Diskussionen über die „richtige“ Interpretation von Go, go second time virgin oder gemeinsamen Lobgesängen auf Hayao Miyazaki hatte ich geträumt. Doch gerade die Filmreviews sind die Beiträge, die alles in allem die wenigsten Kommentare erhalten. Außer in ein oder zwei Fällen kam es zu keinerlei Diskussion über den Film und die unterschiedlichen Sichtweisen und Interpretationsansätze. Liegt das an meinen Reviews? Erschlage ich vielleicht jegliche Diskussion durch Überinterpretation? Sind meine Standpunkte und Aussagen nicht kontrovers genug, als dass sich eine Diskussion daran entzünden könnte? Oder hängt auch das wieder mit dem Faktor Exotik zusammen, und es kennt einfach niemand die von mir besprochenen Filme? Naja, zumindest bei einigen kann das eigentlich nicht der Grund sein…

Sollte sich an diesen beiden Punkten im zweiten Jahr Japankino was bewegen, dann hätte ich tatsächlich noch mehr Spaß, würde das Bloggen noch mehr Freude machen als ohnehin schon. Im Moment kann ich mir das nur schwer vorstellen, aber das vergangene Jahr war ja auch voller Überraschungen! 🙂

Am 22. September 2006, vor genau einem Jahr also, ging mein erstes Post online. Viel Wasser ist seitdem die Elbe hinunter geflossen, viele Filme haben mich begeistert und dazu beigetragen, dass das Experiment Japankino-Blog zu einem festen Bestandteil meiner Freizeit wurde. Heute, 365 Tage später, kann ich eine fast durchweg positive Bilanz ziehen.

Die Erfolgsgeschichte des ersten Japankino-Jahres in Zahlen:

  • 162 Artikel
  • 55 Filmbesprechungen
  • über 220 Downloads meines Kurosawa-Essays
  • knapp 40 Feed-Abonnenten
  • fast 10000 Besuche
  • über 1200 Spamkommentare
  • zweistellige Anzahl von Spamkommentaren pro Tag
  • 1 Fan bei Technorati

Natürlich dürfen bei einem solchen Rückblick auch die allseits beliebten Keyword-Analysen nicht fehlen:

  • bestes Keyword: „die besten Animes“ (240 Besuche)
  • abstrusestes Keyword: „fliegendes Schwein“ (2 Besuche)
  • sinnvollstes Keyword: „Kirsten Dunst nackt“ (2 Besuche)
  • hilfreichstes Keyword: „wo gibts MacDonald in Hamburg“ (1 Besuch)
  • Keyword from the past: „divided government Bundesrat“ (1 Besuch)

Vor ein paar Tagen hatte mir eine studentische Mitarbeiterin einer PR-Agentur eine nette – wenn auch größtenteils wohl standardisierte – E-Mail geschrieben, um mir einen japanischen Film, der demnächst in die Kinos kommt, schmackhaft zu machen. Nun werde ich im Gegensatz zu so manchen Schwergewichten der Blogosphäre mit derartigen Ansinnen nicht gerade täglich bombardiert und habe mich sogar darüber gefreut. Denn Kern der Mail war das Angebot, mir eine Screener-DVD des besagten Films zuzusenden, ganz unverbindlich. Klar, immer her damit!

Und heute war das gute Stück dann in der Post, meine erste Screener-DVD, schön handbeschriftet:

Screener DVD Sakuran

Es geht übrigens um den Film Sakuran, der bereits auf der Berlinale lief. Werde mir das Machwerk am Wochenende zu Gemüte führen und dann meine Meinung kundtun, ob sich der Gang ins Kino lohnt, ab 28. August tourt er durch ausgewählte Kinos zahlreicher deutscher Großstädte:

BERLIN – Festival „Ausgezeichneter Sommer 2007“ in der BAR 25: 28.08.
BERLIN – Babylon Berlin-Mitte: 30.08.-03.09.
BOCHUM – Endstation Kino: 04.10.-10.10.
DRESDEN – KiD-Kino im Dach: 27.09.-3.10.
DÜSSELDORF – Bambi: 27.09.-3.10.
FRANKFURT – mal sehn Kino: 30.08.-12.09.
HAMBURG – 3001 Kino: 13-09.-26.09.
KÖLN – Filmhaus (Open Air), bei Regen im Kino: 05.09.
KÖLN – Filmhaus: 08.09. + 14.09.-19.09.
LEIPZIG – Passage Kinos: 11.09.
MANNHEIM – Cinema Quadrat: 01.11.-03.11.
MÜNCHEN – Neues Arena: 30.08.-12.09.
NÜRNBERG – Filmhaus 13.09.-25.09.
OBERHAUSEN – Kino im Walzenlager: 18.10.-31.10.
REGENSBURG – Filmgalerie: 18.10.-31.10.
WIESBADEN – Caligari: 26.10.-31.10.